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Beugen und Trinken

Wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst.

Offenbarung 22,17

Am Ende eines geschäftigen und warmen Arbeitstages kehrte ich in einem Motel ein. In der Eingangshalle sah ich einen Trinkbrunnen. Da ich sehr durstig war, lief ich darauf zu. Als ich näher trat, sah ich ein Schild mit der Aufschrift: “Sich beugen und trinken!” Das begriff ich nicht. Ich schaute umher und suchte nach einem Hahn, um das Wasser strömen zu lassen.

Einige Augenblicke suchte ich vergeblich und ging dann zum Empfang, um meinen Zimmerschlüssel zu holen. "Können Sie mir auch sagen, wie der Trinkbrunnen funktioniert?", fragte ich die Dame hinter dem Schreibtisch. "Wie auf der Tafel steht: Sich beugen und trinken", gab sie zur Antwort, ohne mich anzublicken. Da ich starken Durst hatte, ging ich nochmals zurück. Ich las wieder die Aufschrift: "Sich beugen und trinken!" Da stand ich, konnte kaum warten und wollte unbedingt Wasser, aber wo konnte ich einen Hahn bedienen?

Vielleicht musste ich einfach das tun, was auf der Tafel stand. Ich beugte mich vornüber, und schon kam mir ein Strahl klares und frisches Wasser entgegen.

Als der Durst gestillt war, sah ich mir den Brunnen genauer an. Wenn ich mich vorbeugte, wurde durch einen Fotosensor automatisch die Wasserzufuhr freigegeben.

Das ließ mich an einen anderen Brunnen denken. Der Herr Jesus Christus spricht im Johannes-Evangelium, Kapitel 4, von frischem Wasser, das Er geben will und das den tiefen Lebensdurst des Menschen stillt, bis hinein ins ewige Leben.

Was muss der Mensch tun, um davon zu genießen? Er muss sich vor dem Sohn Gottes beugen und trinken. Aber nur hinzuschauen oder sich abzumühen, das Wasser selbst zum Fließen zu bringen, führt nicht zum Ziel.

aus: “Die gute Saat 2005”; CSV-Verlag

Brunnen-Armin Winter

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