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Alkohol in der Bibel

Das Thema Alkohol in der Bibel

Psalm 104, 14.15: Gott hat alles geschaffen, die Wälder, die Wiesen, das Wild und den Wein. Wie alle Gaben Gottes soll auch der Wein den Menschen Freude bringen.

1. Mose 9, 20 – 25: Jede Gabe Gottes – auch der Wein – kann mißbraucht werden. Mit Noah wird erstmals von einem Menschen berichtet, der völlig betrunken war. Alkoholmißbrauch entblößt regelrecht in unterschiedlichster Weise: Das wird schon in dieser Geschichte aus der Zeit vor mehr als 4.000 Jahren deutlich.

Sprüche 23, 29 – 35: Alkoholmißbrauch kann zu einer unaufgebbaren Gewohnheit werden (Verse 30. 35b: „Dann will ich´s wieder so treiben.“). Alkoholmißbrauch kann Gewalt auslösen (Vers 29b). Der Autor kannte das Alkoholprädelir (Vorstufe des Deliriums), denn er berichtet von optischen und akustischen Wahrnehmungsstörungen (Vers 33). Unter starkem Alkoholeinfluss spürt man die Schmerzen nicht (Vers 35a) und hat erhebliche Gleichgewichtsstörungen (Vers 34).

Johannes 2, 1-10: Wein war damals ein Symbol für gehobenen Lebensstandard. Nur zu besonderen Festen gab es puren Wein. Der von Jesus aus Wasser verwandelte Wein wies zudem noch eine unerwartet hohe Qualität auf. – Dieses erste Zeichen Jesu zeigt dessen Herrlichkeit. Er bringt Leben und Lebensfreude – der Wein ist nur ein Bild dafür. Jesus ist also kein billiger Weinproduzent, sondern das Leben in Person.

Römer 14, 19 - 21: Hier wird Alkoholabstinenz aus Liebe gegenüber den (zum Beispiel alkoholabhängigen) Mitchristen empfohlen, deren Gewissen häufig durch ein zur Schau gestelltes Trinken belastet wird.

Epheser 5, 18: Wer füllt mich? Füllt mich Gottes Geist oder fülle ich mich einfach nur mit Alkohol ab? Letzteres führt zu einem zügellosen, verschwenderischen Leben, in dem ich leicht von anderen ausgenutzt werde.

Es ist interessant, dass hier Gottes Geist und der Weingeist ein Gegensatz bilden!

Lukas 21, 34: „Saufen“ (Übersetzung nach Martin Luther), also Alkoholmißbrauch, belastet einen Christen, macht ihn unglaubwürdig und für die Wiederkunft Christi untüchtig. Denn in diesem Bibelabschnitt spricht Jesus von der Zeit vor seiner Wiederkunft.

1. Timotheus 5, 23: Paulus empfiehlt Timotheus, etwas Wein ins Trinkwasser zu geben. Timotheus war magenkrank. Etwas Wein ins Wasser zu geben war einerseits ein Ersatz für die damals spärlich vorhandene und kostenaufwändige Medizin. Andererseits konnte damit das häufig nicht einwandfreie Wasser desinfiziert werden.

Weitere Bibelstellen zum Thema Alkohol in der Bibel“:

1. Mose 27, 28; Spürche 20, 1; Sprüche 21, 17; Prediger 9, 7; 1. Korinther 6, 9 – 11a und 1. Timotheus 3,3.

Jürgen Naundorf aus „füreinander“ 1/2002

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