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Rauchen

Rauchen – Genußmittel oder Droge ?

r den einen gehört die Zigarette nach dem Aufstehen oder nach dem Essen genau so zum Alltag wie der morgendliche Kaffee oder Tee zum Frühstück. In Arbeitspausen wird sie geraucht um zu entspannen und mal ein bißchen abzuschalten. Für den anderen ist es einfach cool in der Clique oder Gruppe zu rauchen.

Frank

Fotocopyright: Frank

Die gemütliche Pfeife am warmen Ofen und in besinnlichen Augenblicken der Ruhe wird schon als die etwas „edlere Art“ zu rauchen angesehen. Auf Feierlichkeiten und Festen darf es dann auch mal die Zigarre der besonderen Art sein. Für viele Menschen gehört die Zigarette, die Pfeife oder die Zigarre einfach wie selbstverständlich zum Leben dazu.

Solange die Gesundheit nicht beeinträchtigt oder ernstlich angegriffen erscheint, macht sich kaum ein Mensch Gedanken darüber, was er da wie selbstverständlich inhaliert. Der eingeatmete Rauch ist ein Gemisch aus Teer, Kondensat, Nikotin und einer Vielzahl von chemischen Verbindungen, die einzeln und zusammen eine langsam fortschreitende gesundheitszerstörerische Wirkung auf die körperliche und psychische Gesundheit bewirken. Oft wird dies erst nach einigen Jahren anhand gesundheitlicher Probleme klinisch faßbar und für den Betroffenen spürbar. Raucherhusten, Schäden im Nervensystem, Herzkrankheiten, Kreislaufprobleme, mangelnde Durchblutung, Nervosität, ein angeschlagenes Immunsystem, Bronchialkrankheiten verschiedenster Art , Magen – und Darmprobleme, Vitaminmangel usw. sind Folgeerkrankungen auf dem Weg zu noch schlimmeren Krankheiten, die durch das Rauchen verursacht sind. Das Dahinsiechen, z.B. durch das Lungenemphysem, ist ein furchtbares Leiden. Ebenfalls zerstören die verschiedenen Arten von Krebs wie z.B. Lippenkrebs, Zungenkrebs, Mundhöhlenkrebs, Kehlkopfkrebs, Lungenkrebs usw. den Körper langsam aber unaufhaltsam und enden oft mit Todesfolge. Schwere Schäden können ebenfalls bei ungeborenen Kindern im Mutterleib dann entstehen, wenn werdende Mütter während der Schwangerschaft rauchen. Viele Patienten auf den inneren Abteilungen der Krankenhäuser und in speziellen Lungenfachkliniken sind in Folge der gesundheitlichen Schäden durch das Rauchen dort in Behandlung. Durch die schwerwiegenden Folgekrankheiten des Rauchens sterben jährlich ca. 3- 4 mal so viel Menschen wie an den Folgen der Alkoholsucht. Dies sollte ernstlich zum Nachdenken anregen. Eindeutig erwiesen ist ebenfalls, dass Nichtraucher, die sich dauerhaft oder für einige Stunden, in einer Umgebung aufhalten müssen, in denen aktiv geraucht wird z.B. im gemeinsamen Haushalt oder bei der Arbeitsstelle, ebenfalls durch den Rauch der Tabakprodukte gesundheitliche Schäden davontragen. Dies betrifft in besonderem Maße für Kinder und Säuglinge zu. An dieser Stelle spricht man von Schäden durch das sogenannte Passivrauchen. Dass Rauchen grundsätzlich auch in geringsten Ausmaß gesundheitsschädlich ist, ist eine schon seit langem bekannte Tatsache. Dies gilt übrigens auch für das gelegentliche Rauchen und das Rauchen in kleinem Maße. In den letzten Jahrzehnten hat es erfreulicherweise eine immer intensivere gesundheitliche Aufklärung der verschiedensten staatlichen und privaten Organisationen hinsichtlich der schädlichen Wirkung des Rauchens gegeben. Dass Menschen, die durch die Folgekrankheiten des Rauchens krank geworden sind, und deren Angehörige, oft unermeßliches Leid ertragen müssen, ist leider eine schmerzliche und traurige Tatsache. Die entstandenen gesundheitlichen Schäden und das menschliche Leid, daß durch das Rauchen verursacht wird kann oft nicht mehr rückgängig gemacht werden und ein langer Leidensweg ist oft die Folge.

Daher ist es sehr zu begrüßen, dass durch ein neu gewachsenes Gesundheits- und Verantwortungsbewußtsein der Menschen in unserem Lande, dem Rauchen der Kampf in den verschiedensten Ausprägungen angesagt wird. Trotz umfangreicher medizinischer Informationen über die schädigende Wirkung des Rauchens stellt sich die Frage, warum dennoch so viele Raucher weiter rauchen. An dieser Stelle soll deutlich werden, daß das Rauchen auch psychische Aspekte hat. Es wird geraucht um zu entspannen, um sich abzulenken, aus Langeweile, um Nervosität und Ärger abzubauen usw. Nur wenige ahnen, dass sie sich mit dem Rauchen auf dem verhängnisvollen Weg zur Sucht begeben. Das Nervengift Nikotin wird, in Bezug auf die psychische Bindekraft d.h. dem Abhängigkeitspotential, gleichgesetzt mit der von Heroin und Kokain. Daher ist es leichter zu verstehen, daß so viele Raucher nicht so einfach mit dem Rauchen aufhören können. Die vielen gescheiterten Versuche einfach aufzuhören läßt viele frustriert weiter rauchen. Der Kampf gegen die Entzugserscheinungen, die innere Leere und die furchtbare Nervosität erleben viele Raucher als zu groß und nicht zu bewältigen.

Christa Kolling

Fotocopyright: Christa Kolling

Manche Raucher versuchen dann kontrollierter eine geringere Menge zu rauchen bis sie erneut feststellen, dass sie es nicht schaffen. Ist der Kontrollverlust, d.h. die Unfähigkeit ohne Zigarette dauerhaft leben zu können, eingetreten, schreitet die zerstörerische Weiterentwicklung der Sucht unheilvoll voran und versklavt den Raucher vollständig. Die Sucht hat ihn gebunden und er ist nicht mehr frei zu entscheiden, ob er rauchen will oder nicht. Er muß rauchen auch wenn er es nicht will. Satan gebraucht auch heute Süchte, auch die Sucht des Rauchens, um Menschen zu zerstören.

Gibt es Hoffnung und Befreiung von dieser heimtückischen Sucht ?

Ja, es gibt sie egal wie stark und wie lange jemand raucht. Bevor jedoch Heilung und Befreiung geschehen kann, muß der oder die Betroffene einsehen, daß das Rauchen eine Sucht ist. Erst dann kann die grundsätzliche Entscheidung des Betroffenen, dauerhaft d.h. ein Leben lang ohne Zigarette oder andere Tabakprodukte leben zu wollen, von ihm persönlich gefällt werden. Hier wird also unsere ganz persönliche Lebensverantwortung vor Gott angesprochen. Ohne dieses grundsätzliche Ja zur dauerhaften Abstinenz wird es keine Befreiung und Heilung von dieser heimtückischen Sucht geben.

Gott hat uns Menschen wunderbar geschaffen und will, dass wir in einer verbindlichen und ungetrübten Lebensbeziehung durch Jesus Christus mit ihm leben und ihm dienen. Unser ganzes Leben soll zur Verherrlichung Gottes dienen, dazu zählt auch, dass wir mit unserem Körper verantwortungsvoll umgehen sollen.

Dazu folgende Bibelstellen:

Ps 139,14 Ich preise dich darüber, daß ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiß es sehr wohl.

1.Kor 3,16 Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?

1.Kor 6,19 Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euer selbst seid?

1.Kor 6,20 Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlichet nun Gott in eurem Leibe.

m 12,1 Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer, welches euer vernünftiger Dienst ist.

1.Kor 10,31 Ob ihr nun esset oder trinket oder irgend etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes.

Da das Rauchen unseren Körper zerstört und unsere Seele schädigt kann es kein Gott wohlgefälliges und von ihm toleriertes Verhalten sein.

Wiedergeborene Christen, die rauchen, sollten ihr Verhalten anhand der Bibel ernstlich überprüfen und sich fragen in wie weit sie dies vor Gott verantworten können. Als Christen tragen wir Verantwortung vor Gott und sollen Vorbild sein.

Wir Christen sind dazu berufen, verlorenen und gebundenen Menschen mit unserem Leben zu zeigen, dass ein suchtmittelfreies Leben, ein schönes und wunderbares Leben ist. Dies ist Aufgabe und Herausforderung für jeden einzelnen Christen, insbesondere aber auch jeder christlichen Gemeinschaft in Verantwortung vor Gott.

Jesus Christus will auch heute noch Heilung und Befreiung schenken. Die alles entscheidende Frage ist, ob wir wirklich verantwortungsvoll leben wollen, Einsicht zeigen und ob wir wirklich frei werden wollen. Wenn wir wirklich bereit sind, die Sucht mit der Hilfe von Jesus Christus aufzugeben, werden wir auch bereit sein den eventuell auftretenden unangenehmen Entzugs- und Begleiterscheinungen mit seelsorgerlicher und medizinischer Hilfe zu begegnen. Ein suchtmittelfreies Leben ist ein Leben in der Freiheit, wonach wir uns alle sehnen, und dient der Verherrlichung Gottes. Ich wünsche jedem Leser den Mut, mit der Hilfe von Jesus Christus die Sucht des Rauchens aufzugeben und zu erleben wie schön ein Leben ohne Zigarette ist. Weiterhin wünsche ich jedem Freigewordenen den Mut davon Zeugnis vor Menschen abzulegen und ein „Botschafter der Freiheit“ zu sein, sowie anderen ein Gehilfe zu werden, die Freiheit in Jesus Christus zu finden und bekennen zu können, dass er von der Gewalt der Finsternis befreit worden ist.

Dazu folgende Bibelstellen:

* ... und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. ( Johannesevangelium Kapitel 8 Vers 32 )

* Wenn nun der Sohn Gottes ( Jesus Christus ) euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein. ( Johannesevangelium Kapitel 8 Vers 36 )

* Jesus Christus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich. ( Johannesevangelium Kapitel 14 Vers 6 )

* Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, auf das er die Werke des Teufels vernichte. ( 1.Johannesbrief Kapitel 3 Vers 8 )

* ....der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in welchem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden. (Kolosserbrief Kapitel 1 Vers 13-14 )

Lieber Leser, wenn Du zu diesem Thema noch Fragen hast, wenn Du gerne freiwerden möchtest oder gerne mal mit jemandem sprechen möchtest der durch Jesus Christus vom Rauchen freigeworden ist, dann kannst Du Dich gerne an mich wenden.

Michael Wollenschläger

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