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Glückliche und zufriedene Menschen strahlen uns auf diesem Bild entgegen. Offensichtlich fühlen sie sich in guten Beziehungen miteinander verbunden. Wohl kaum jemand kommt hier auf die Idee, an Sucht zu denken. Möglicherweise verbirgt sich aber hinter einem dieser frohen Gesichter ein Mensch, dem es innerlich gar nicht so gut zumute ist, wie es das nach außen hin den Anschein hat. Das wäre jedenfalls kein Wunder. Denn die Zahl der Menschen, denen es an innerer Zufriedenheit mangelt und die unter gestörten Beziehungen leiden, nimmt ständig zu: Immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten,
Süchtig werden Menschen, die auf der Suche nach wirklichem und erfülltem Leben nicht oder nicht ausreichend fündig geworden sind. Sehnsucht nach dem ursprünglichen Zustand Wenn wir der Frage nachspüren, wie man süchtig wird, erhalten wir viele "richtige" Antworten. Eher selten ist dabei aber von der eigentlichen und tiefsten Wurzel der Sucht die Rede. [...] Nicht nur der Alkoholismus, sondern auch jede andere Sucht kommt aus der Sehnsucht nach dem ursprünglichen Zustand, in dem der Mensch mit Gott, mit sich selbst und mit den anderen Menschen in Frieden und Harmonie lebte. Die Bibel zeigt, dass der Mensch durch sein selbstherrliches Aufbegehren und eigenmächtiges Handeln gegenüber seinem Schöpfer die Verbindung zu seinem Ursprung verloren hat. Seitdem ist er auf der Suche, diese Quelle des Friedens und der Freude wieder zu entdecken und zurückzugewinnen. Diese Suchhaltung ist bei zur Sucht neigenden und süchtigen Menschen besonders stark ausgeprägt. Der Süchtige versucht, seinen "seelischen Durst", seine tiefe Sehnsucht nach seelischer Befriedigung und Befreiung, an der „falschen Quelle" zu stillen. Damit verhält er sich im Prinzip aber nicht anders als alle die Menschen, die das in ihnen vorhandene Grundbedürfnis, mit ihrem Schöpfer in Beziehung zu leben, verdrängen oder auf anderem Wege zu befriedigen versuchen. Chance zum Leben Sucht resultiert aus dem fehlgeleiteten und fehlgeschlagenen Versuch, den Frieden und die Freude zu finden, die Gott für uns Menschen bereit hält. Deshalb brauchen Süchtige und zur Sucht veranlagte Menschen Hilfe, um den kennen lernen zu können, "der gekommen ist, damit sie das Leben und volle Genüge haben" (Johannes 10, 10). Das bedeutet für die christliche Gemeinde eine eminent wichtige Aufgabe. Denn als Christen kennen wir den Weg, der zum Leben führt. Wir wissen um die Möglichkeit der Schuldvergebung und des Friedens mit Gott; und wir haben es erfahren, dass im Glauben an Jesus Christus der Sinn, das Ziel und die Hoffnung des Lebens begründet liegen. Dabei geht es nicht nur darum, den Grund und den Inhalt unseres Glaubens verständlich darzulegen, sondern auch, es durch unser Leben zu bezeugen, dass der lebendige Gott erfahrbare Wirklichkeit ist. Süchtige, Suchtgefährdete sind wie alle Menschen nur zu überzeugen, wenn durch unsere Beziehung zu Jesus Christus eine neue Lebensqualität sichtbar und spürbar wird. Das bedeutet nicht, dass wir besondere Anstrengungen machen müssen, um uns als "gute Christen" darzustellen, sondern dass wir Jesus Christus in unserem Leben Raum geben, damit er unsere Beziehungen heilen kann, indem er uns hilft,
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